Mittwoch, 26. Mai 2021

Kooperation mit Zukunft


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von: Simone Bauer

Es ist eine Kooperation der besonderen Art: Der Sozialbetrieb diakonia GmbH hat die Sammlung und Leerung der Textilsammelcontainer des Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ) München im Stadtgebiet Unterschleißheim übernommen. Und nicht nur, dass, denn diakonia hat auch Beschäftigte des SPZ übernommen. „Wir haben die Möglichkeit geschaffen, dass sie weiterhin bei der Leerung der Textilsammelcontainer sowie der Textilsortierung beschäftigt werden konnten“, freuen sich SPZ-Geschäftsführerin Theresa Holzapfel und Jürgen Rucker, Logistik-Betriebsleiter von diakonia secondhand. Insgesamt habe man 27 Sammelcontainer in Unterschleißheim vom SPZ, einer Einrichtung für Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die für die Teilhabe am Leben und in der Gesellschaft Unterstützung und professionelle Hilfsangebote benötigen, übernommen. „Ich freue mich sehr über die Kooperation, denn diakonia gibt nicht nur den Menschen, sondern auch den Altkleidern eine neue Zukunft“, sagt Theresa Holzapfel.

Die Stadt Unterschleißheim hat dem Konzept zur Sammlung und Verwertung von Alttextilien im Stadtgebiet durch gemeinnützige Organisationen unter dem Gütesiegel „FairWertung“ zugestimmt. Der Dachverband „FairWertung“ ist ein Zusammenschluss gemeinnütziger Altkleidersammler in Deutschland. „Fair- Wertung“ hat einen klar verbindlichen Verhaltenskodex für gemeinnützige Kleidersammlungen entwickelt und umgesetzt. Gemeinnützige Altkleidersammler wie diakonia, die nach dem Verhaltenskodex sammeln, dürfen mit dem Namen und Zeichen „FairWertung“ für ihre Altkleidersammlungen werben.

„Bei diakonia secondhand haben wir lange Erfahrung bei der Sammlung und Sortierung sowie der Aufbereitung und des Vertriebs von gespendeten Waren“, erzählt Jürgen Rucker. „Insgesamt werden in acht Ladengeschäften sowie bei stationären und mobilen Kleiderkammern den Textilien eine neue Verwendung zugeführt.“ Seit dem Jahr 2018 beschäftige man sich bei diakonia zudem intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und ist seitdem Mitglied im „Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe“ und dem „Umweltpakt Bayern“. Nachhaltig wirtschaften heißt bei diakonia, Ökologie und Ökonomie so in Einklang zu bringen, dass die Bedürfnisse heute lebender Menschen befriedigt werden, ohne die künftigen Generationen zu gefährden.

Seit dem Sommer 2020 ist das gesamte Unternehmen diakonia zertifiziertes Mitglied im „Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe“ und darüber hinaus seit Januar 2021 auch im „Umwelt + Klimapakt Bayern“. Wesentlicher Bestandteil dieser Umweltzertifizierungen ist die Verpflichtung zur Einführung eines Umweltmanagementsystems sowie einer kontinuierlichen Verbesserung in den Nachhaltigkeitsprozessen. „Das Umweltmanagementsystem mit seiner umweltorientierten Wirtschaftsweise ist bereits fester Bestandteil sowie selbstverständlicher Standard bei diakonia und spiegelt sich in vielfältigen Maßnahmen wider“, sagt Jürgen Rucker. „Diese Verpflichtung bedeutet, den Umweltschutz im Unternehmen ständig zu optimieren. Dazu treffen wir vielfältige Maßnahmen: Durch den Verkauf von secondhand Ware, werden neue Wege im Bereich der Müllreduzierung eingeschlagen. Unsere Beschäftigten werden regelmäßig in diesem Bereich unterwiesen und schaffen hierbei die Basis für vorausschauenden Umweltschutz.“

Ansprechpartner: Jürgen Rucker, diakonia secondhand Betriebsleitung Logistikzentrum, Stahlgruberring 8, 81829 München, Tel. (089) 121595-63, Email:


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